Premiere
30. November 2024
Altersempfehlung
Empfohlen ab 16 Jahren
Zum Inhalt
Ein taubengraues, sechsstöckiges Mehrfamilienhaus am Rande einer Stadt. Ein Tabakladen im Souterrain. Eine jüngere und eine ältere Frau leben in zwei Wohnungen nebeneinander her, bis sie eines Tages der Brand des Tabakladens im Untergeschoss ihres Wohnhauses zusammenführt.
Von allen zuerst als bloßes Ereignis wahrgenommen, verstirbt wenig später die Besitzerin des Tabakladens und der Brand stellt sich als Femizid heraus. Die Hausbewohner*innen sehen sich plötzlich mit einer hässlichen Lücke konfrontiert und versuchen allesamt, einen Umgang damit zu finden. Zwischen den beiden Frauen formt sich in ihrer Wut der Tat gegenüber, im Suchen nach Gründen und im Offenlegen von Schuldgefühlen eine Beziehung, die nach etwas sucht, was dieser Tat entgegengesetzt werden könnte.
Wie kann über Gewalt erzählt werden, was für Formen können wir finden? Und wie kann dies wiederum unseren Umgang mit und unsere Reaktion auf Gewalt verändern? „Tabak“ ist die Suche nach einer Sprache für das Unaussprechliche, eine Hommage an Solidarität und Verbundenheit.
Die Autorin und Regisseurin Rachel J. Müller studierte Medienwissenschaften, Ökonomie und Soziologie in Köln und Istanbul. 2021 schloss sie ihr Studium der Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar Wien ab. Mit dem Stück „Noch ist alles asphaltiert“ wurde sie zum Körber Studio für Junge Regie 2021 eingeladen. Sie arbeitet u. a. im Vestibül des Burgtheaters Wien. Rachel J. Müller beschäftigt sich hauptsächlich mit patriarchalen Machtstrukturen in ihren verschiedenen Ausprägungen.
Lea Oltmanns studierte Regie am Mozarteum in Salzburg. Während ihres Studiums arbeitete sie u. a. mit Volker Lösch an der Inszenierung „Am Königsweg“ von Elfriede Jelinek. In ihren Inszenierungen findet sich vor allem ein raum- und körperfokussierter Schwerpunkt. Mit „Tabak“ stellt sich Lea Oltmanns erstmals dem Essener Publikum vor.
Von allen zuerst als bloßes Ereignis wahrgenommen, verstirbt wenig später die Besitzerin des Tabakladens und der Brand stellt sich als Femizid heraus. Die Hausbewohner*innen sehen sich plötzlich mit einer hässlichen Lücke konfrontiert und versuchen allesamt, einen Umgang damit zu finden. Zwischen den beiden Frauen formt sich in ihrer Wut der Tat gegenüber, im Suchen nach Gründen und im Offenlegen von Schuldgefühlen eine Beziehung, die nach etwas sucht, was dieser Tat entgegengesetzt werden könnte.
Wie kann über Gewalt erzählt werden, was für Formen können wir finden? Und wie kann dies wiederum unseren Umgang mit und unsere Reaktion auf Gewalt verändern? „Tabak“ ist die Suche nach einer Sprache für das Unaussprechliche, eine Hommage an Solidarität und Verbundenheit.
Die Autorin und Regisseurin Rachel J. Müller studierte Medienwissenschaften, Ökonomie und Soziologie in Köln und Istanbul. 2021 schloss sie ihr Studium der Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar Wien ab. Mit dem Stück „Noch ist alles asphaltiert“ wurde sie zum Körber Studio für Junge Regie 2021 eingeladen. Sie arbeitet u. a. im Vestibül des Burgtheaters Wien. Rachel J. Müller beschäftigt sich hauptsächlich mit patriarchalen Machtstrukturen in ihren verschiedenen Ausprägungen.
Lea Oltmanns studierte Regie am Mozarteum in Salzburg. Während ihres Studiums arbeitete sie u. a. mit Volker Lösch an der Inszenierung „Am Königsweg“ von Elfriede Jelinek. In ihren Inszenierungen findet sich vor allem ein raum- und körperfokussierter Schwerpunkt. Mit „Tabak“ stellt sich Lea Oltmanns erstmals dem Essener Publikum vor.
Besetzung
F2
Hausbewohnerin
Hausbewohnerinnen
Dana Zaidan, Charlie Wyrsch
Etwas
Haus gesprochen von (nicht live)
Team
Regie
Lea Oltmanns
Bühne und Video
Thorben Schumüller
Kostüme
Hannah Trakowski, Bee Hartmann
Musik
Greta Gottschalk
Dramaturgie
Termine und Tickets
Schauspiel Essen
Schauspiel Essen
Uraufführung
Tabak
Gemeinsamer Theaterbesuch mit den Critical Friends des Schauspiel Essen
Anmeldung: stadtdramaturgie@tup-online.de
Anmeldung: stadtdramaturgie@tup-online.de
Schauspiel Essen
Uraufführung
Tabak
Benefizvorstellung in Kooperation mit den drei Essener Soroptimist-Clubs anlässlich der UN Women-Kampagne „Orange the World“
Weitere Termine
In Kooperation mit
dem Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg
dem Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg
Infos zur Benefizveranstaltung
am 06. Dezember
Benefizvorstellung in Kooperation mit den drei Essener Soroptimist-Clubs anlässlich der UN Women-Kampagne „Orange the World“
Vor dieser Aufführung findet eine Einführung in das Stück statt und im Anschluss laden wir in das Cafe Central zu einer Nachbesprechung mit der Regisseurin und den Schauspielerinnen ein. Die Karten für diese Aufführung (Women only) sind ausschließlich über den folgenden Link erhältlich: https://clubessenvictoria.soroptimist.de/kontakt. Die Karten kosten 35 Euro. Von jeder verkauften Karte gehen 20 Euro direkt an das Frauenhaus Essen.
Die Gewalt gegen Frauen nimmt in Deutschland von Jahr zu Jahr an. Im Jahr 2023 ist in Deutschland jeden zweiten Tag eine Frau durch Partnerschaftsgewalt (Femizid) gestorben Jede vierte Frau erlebt körperliche und/oder sexualisierte Gewalt im Kontext patriarchaler Geschlechterverhältnisse. Die WHO bezeichnet Partnerschaftsgewalt als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Dennoch finden Frauen oft keine Zuflucht in einem Frauenhaus. Die vorhandenen Schutzräume für Frauen sind chronisch unterfinanziert und überbelegt. Es fehlen in Deutschland tausende Frauenhausplätze. Angesicht des erneuten Anstiegs an Gewalttaten gegen Frauen bedarf es dringend eines verstärkten Schutzes und spezifischer Beratung. Für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen müssen wir hinschauen und handeln, beidem gilt dieser Abend.
Mehr zum Thema erfahren:
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016, https://www.hilfetelefon.de/
Die Gewalt gegen Frauen nimmt in Deutschland von Jahr zu Jahr an. Im Jahr 2023 ist in Deutschland jeden zweiten Tag eine Frau durch Partnerschaftsgewalt (Femizid) gestorben Jede vierte Frau erlebt körperliche und/oder sexualisierte Gewalt im Kontext patriarchaler Geschlechterverhältnisse. Die WHO bezeichnet Partnerschaftsgewalt als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Dennoch finden Frauen oft keine Zuflucht in einem Frauenhaus. Die vorhandenen Schutzräume für Frauen sind chronisch unterfinanziert und überbelegt. Es fehlen in Deutschland tausende Frauenhausplätze. Angesicht des erneuten Anstiegs an Gewalttaten gegen Frauen bedarf es dringend eines verstärkten Schutzes und spezifischer Beratung. Für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen müssen wir hinschauen und handeln, beidem gilt dieser Abend.
Mehr zum Thema erfahren:
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016, https://www.hilfetelefon.de/