Blaue Stunde
Oper und Judentum
Mit Mitgliedern des Musiktheater-Ensembles, Dr. Diana Matut (Leiterin Alte Synagoge Essen), Patricia Knebel (Dramaturgin) und weiteren Expert*innen
Musikalisch-künstlerischer Abend mit dem Ensemble des Aalto Musiktheaters
Beschreibung
In der Spielzeit 2025/2026 präsentiert das Aalto Musiktheater Paul Hindemiths Oper „Cardillac“, in der ein unschuldiger Goldhändler des Mordes beschuldigt wird. Dieser wird in einigen Inszenierungen als Jude dargestellt, obwohl sich diese Zuschreibung weder in der Partitur noch auf der Textebene findet. „Das Jüdische“ ist auch in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“, Fromental Halévys „Die Jüdin“ oder Heinrich Marschners „Der Templer und die Jüdin“ zu finden. Dabei wird das Judentum implizit oder explizit thematisiert und zu unterschiedlichen Zwecken, die von Historisierung, Exotismus bis hin zu Antisemitismus reichen, genutzt. Im Rahmen der Blauen Stunde wird das Themenfeld „Oper & Judentum“ diskursiv-wissenschaftlich durch Expert*innen aus den Bereichen Musikwissenschaft, Judaistik und Kulturwissenschaft beleuchtet und durch musikalische Ausschnitte ergänzt.
Mit dem Begriff „Blaue Stunde“ wird im Sprachgebrauch die morgend- oder abendliche Dämmerungsphase beschrieben – ein Zustand des Dazwischen, der mit einer besonderen Lichtstimmung einhergeht, die viele Künstler* innen in ihrem Schaffen inspiriert hat. Gleichzeitig nimmt die Farbe Blau in der Architektur des Aalto-Theaters eine exponierte Rolle ein. So trägt die bereits seit zwei Spielzeiten etablierte Reihe den Titel „Blaue Stunde“, unter dem kleinformatige, vielgestaltige, besondere Abende außerhalb des Vorstellungsbetriebs auf der großen Bühne zusammengefasst sind.
An ausgewählten Terminen in der Spielzeit werden die programmatischen Schwerpunkte im Musiktheater künstlerisch reflektiert – Besetzung, Inhalt und Gestaltung sind dabei jeweils unterschiedlich. Mal in Gestalt eines Liederabends, mal als Lecture-Performance, mal als musikalisch-wissenschaftliches Gesprächsformat oder als eigenständiger szenischer Abend lädt die „Blaue Stunde“ dazu ein, Ensemblemitglieder, Produktionsmitwirkende und weiteres künstlerisches Personal des Aalto-Theaters kennenzulernen und die Themen der Spielzeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu entdecken.
Mit dem Begriff „Blaue Stunde“ wird im Sprachgebrauch die morgend- oder abendliche Dämmerungsphase beschrieben – ein Zustand des Dazwischen, der mit einer besonderen Lichtstimmung einhergeht, die viele Künstler* innen in ihrem Schaffen inspiriert hat. Gleichzeitig nimmt die Farbe Blau in der Architektur des Aalto-Theaters eine exponierte Rolle ein. So trägt die bereits seit zwei Spielzeiten etablierte Reihe den Titel „Blaue Stunde“, unter dem kleinformatige, vielgestaltige, besondere Abende außerhalb des Vorstellungsbetriebs auf der großen Bühne zusammengefasst sind.
An ausgewählten Terminen in der Spielzeit werden die programmatischen Schwerpunkte im Musiktheater künstlerisch reflektiert – Besetzung, Inhalt und Gestaltung sind dabei jeweils unterschiedlich. Mal in Gestalt eines Liederabends, mal als Lecture-Performance, mal als musikalisch-wissenschaftliches Gesprächsformat oder als eigenständiger szenischer Abend lädt die „Blaue Stunde“ dazu ein, Ensemblemitglieder, Produktionsmitwirkende und weiteres künstlerisches Personal des Aalto-Theaters kennenzulernen und die Themen der Spielzeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu entdecken.
Die Blaue Stunde wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.