DIE PHILHARMONIE ESSEN
Wer die Philharmonie Essen zum ersten Mal erblickt, empfindet das Gebäude nicht selten als „neu und altehrwürdig zugleich“. Mit diesen Worten jedenfalls charakterisierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ im Juni 2004 das gerade frisch eröffnete Konzerthaus. Womit ein entscheidendes Merkmal angesprochen ist: Gerade jene gelungene Synthese aus dem musikalisch geschichtsträchtigen Saalbau und der akustisch wie ästhetisch modernen Philharmonie ist ein Markenzeichen.
SAALBAU-TRADITION SEIT 1904
Doch was wäre ein noch so schönes Haus mit einer noch so „hervorragenden Akustik“ („Tagesspiegel“) ohne seine großartigen Künstler*innen? Auch hier knüpft die Philharmonie an eine über 100-jährige Tradition an. Schließlich war es kein Geringerer als Richard Strauss, der den Saalbau 1904 eröffnete. Und bereits zwei Jahre später stand Gustav Mahler am Pult, der die Uraufführung seiner eigenen sechsten Sinfonie dirigierte. Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, wurde der Saalbau zu Beginn der 50er Jahre unter Einbezug erhaltener Elemente neu aufgebaut.
WIEDERERÖFFNUNG DES HAUSES 2004
Nach einer grundlegenden Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes und der kompletten Neugestaltung des Konzertsaals wurde das Haus am 5. Juni 2004 feierlich wiedereröffnet. Seitdem kann sich das Publikum in der akustisch herausragenden Philharmonie von wunderbarer Musik berauschen lassen.
Adresse
Philharmonie Essen
Huyssenallee 53
45128 Essen
Adresse
Philharmonie Essen
Huyssenallee 53
45128 Essen
DER ALFRIED KRUPP SAAL
Der große Konzertsaal ist nach dem letzten persönlichen Inhaber der Firma Krupp benannt. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach (1907-1967) gründete kurz vor seinem Tod eine gemeinnützige Stiftung, die sich zu einem erheblichen Teil am Umbau der Philharmonie beteiligt hat. Eine Büste im Foyer erinnert seitdem an die großzügige Spende, die den Bau des akustisch herausragenden Alfried Krupp Saals erst ermöglichte.
HELLES HOLZ, WARME FARBTÖNE
Der Alfried Krupp Saal bietet 1906 Besucher*innen Platz und ist der zentrale Veranstaltungsraum des Gebäudes. Helles Holz, Stuhlpolster in warmen Farbtönen und eine kräftig blaue Decke bestimmen die Ästhetik. Zu verdanken ist dieses schlüssige Konzept dem Architekturbüro Busmann und Haberer (Köln/Berlin). Entstanden ist ein Saal, in dem sich Publikum und Künstler*innen gleichermaßen wohlfühlen. Nicht ohne Grund kommen weltweit gefragte Musiker*innen wie Anne-Sophie Mutter immer wieder gerne hierher.
GRANDIOSE AKUSTIK
Eine entscheidende Rolle spielt dabei ohne Frage die Akustik, die mithilfe modernster Verfahren vom Ingenieurbüro Müller-BBM aus Planegg bei München eine optimale Qualität erreicht hat. Dazu gehört auch, dass die Besucher*innen von jedem Platz aus – ob in den vorderen Parkettreihen oder im zweiten Rang – den gleichen hervorragenden Höreindruck erhalten.
VIELSEITIGE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN
Ein weiterer Vorteil: Der Alfried Krupp Saal ist vielseitig einsetzbar. Die aus mehreren Podien bestehende Bühne lässt sich an die unterschiedlichsten Ensemblegrößen anpassen – vom großen Orchester mit Chor bis zum*zur Solo-Interpret*in. Doch das ist längst nicht alles: Sogar der komplette Parkettbereich kann auf Höhe des Foyers hochgefahren werden. Damit ist der Saal auch für internationale Kongresse, festliche Abendessen und weitere Events geeignet.
DIE KUHN-ORGEL
Zu erwähnen ist schließlich noch die Orgel: Das Instrument der Firma Kuhn aus der Schweiz verleiht dem Saal eine zusätzliche optische Note der ganz besonderen Art. Und auch klanglich erfüllt die Orgel die höchsten Ansprüche: Kuhn schuf mithilfe von gut 60 Registern ein Maximum an Klangfarben, Poesie, Dynamik, Sensibilität und Kraft.
DER RWE PAVILLON
Mit dem RWE Pavillon besitzt die Philharmonie neben dem großen Alfried Krupp Saal einen kleineren Saal für unterschiedliche Veranstaltungen. Mitfinanziert wurde dieser markante Glasbau durch eine Spende des Essener Energiekonzerns RWE.
EIN SAAL MIT VIELEN MÖGLICHKEITEN
Der RWE Pavillon befindet sich zwischen den beiden historischen Treppenhäusern des Saalbaus und ist der einzige Gebäudeteil, der neu zum historischen Grundriss hinzugekommen ist. Er lässt sich etwa für Konzerte, Vorträge und Diskussionsrunden mit bis zu 400 Sitzplätzen bestücken. Andererseits kann der Pavillon ohne Bestuhlung hervorragend für Empfänge oder sogar Ausstellungen genutzt werden.
GROSSE KUNST – NICHT NUR MUSIKALISCH
Charakterisierend für den RWE Pavillon sind zudem die Werke von Thomas Schütte, einem der renommiertesten Künstler der Gegenwart. Schüttes bunte und silberfarbene Ringe schmücken die beiden gegenüberliegenden Balkone und erzeugen mit jeweils zwölf Strahlern ganz eigene Lichtakzente.
GASTRONOMIE
Mit edlen Holztischen und bequemen Stühlen, einem modernen Loungebereich und einer gemütlichen Bar lädt der "Philharmonie Club" zum Verweilen und Genießen ein.
VIELFÄLTIGES SPEISENREPERTOIRE
Die Küche ist klassisch mit moderner Interpretation. Die Currywurst ist ebenso zu finden wie das mediterrane Pastagericht, und das frisch gezapfte Glas Bier gleichermaßen wie der hochwertige Wein. Für einen harmonischen Konzertausklang bietet die gemütliche Bar ein großes Cocktail- und Spirituosenangebot sowie kleine Snacks bis zum späten Abend.
Die Öffnungstage richten sich nach dem Spielplan der Philharmonie Essen. Bitte informieren Sie sich auf der Website des Philharmonie Clubs. Dort finden Sie einen Kalender mit den Öffnungszeiten.
Die Öffnungstage richten sich nach dem Spielplan der Philharmonie Essen. Bitte informieren Sie sich auf der Website des Philharmonie Clubs. Dort finden Sie einen Kalender mit den Öffnungszeiten.